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Der Weg der Demenz   Erschienen: 14.Februar 2014



Im Buch „Der Weg der Demenz“ erzählen Bernhard Weiland und Jochen Manske die Geschichte ihrer Eltern / Großeltern Otti und Wolfgang in Text und Bild über vier Jahre, von 2003 bis 2006. Geschildert wird die fortschreitende Demenz in den verschiedenen Facetten und ihren Konsequenzen.

Das Ausstellungsprojekt, an das sich das Buch eng anlehnt, entstand nach dem Tod von Otti und Wolfgang. Die Fotoserie war von Bernhard Weiland so nicht geplant. Ursprünglich war das Ziel, den Umzug in eine seniorengerechte Wohnung im Betreuten Wohnen zu dokumentieren.

Den Text zum Ausstellungsprojekt schrieb Jochen Manske. Er erzählt die Geschichte aus seiner Enkelperspektive.

Das Buch beginnt bei Portraits mit der Vorstellung von Otti und Wolfgang und schildert die damalige nicht barrierefreie Wohnsituation. Ein Umzug wird geplant, da Otti kurz vor einer Knie-OP steht. Eine angemessene Wohnung scheint im Betreuten Wohnen in der Nähe gefunden zu sein und wird kurz vor dem Krankenhausaufenthalt bezogen. Bereits jetzt zeigen sich bei Otti untrügliche Zeichen einer Demenz. Nach der OP eskaliert die Situation. Die Vollnarkose hat bei ihr eine hochgradige Verwirrung zur Folge, Wolfgang ist überfordert. Die neu bezogene Seniorenwohnung mit ihren neuen alltäglichen Abläufen führt Otti immer wieder an Grenzen. Ihre Wohnung ist ihr ungewohnt geworden. Nur langsam legt sich ihre massive Verwirrung. Noch scheinen Otti und Wolfgang gemeinsam zurecht zu kommen. Ein gemeinsamer Urlaub mit ihrem Sohn offenbart jedoch tiefe Einblicke in die bereits vorhandenen Defizite. Sie benötigen bereits mehr Hilfe, als die Kinder ihnen im Alltag geben können. Professionelle Hilfe in Form von Tagespflege hilft nur kurzfristig. Otti zieht bald in ein Pflegeheim um. Wolfgang, dessen Demenz mit dem Alleinsein in der Wohnung offenbar wird, zieht kurze Zeit später zu seiner Frau ins Pflegeheim. Die Geschichte endet mit einem letzten Familientreffen aus Anlass seines Geburtstags im Pflegeheim.